Zahngesundheit während des Studiums: Tipps zur Finanzierung
Für viele Student:innen ist das Budget knapp bemessen, und gleichzeitig können zahnärztliche Behandlungen unerwartet hohe Kosten verursachen. Die Zahngesundheit ist jedoch ein wichtiger Bestandteil der körperlichen Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens. In diesem Beitrag geben wir Tipps, wie Sie Ihre Zahngesundheit auch während des Studiums finanzieren können.
Tipp 1: Vorteile der eigenen Krankenversicherung nutzen
Als Student:in sind Sie in der Regel über die Krankenversicherung Ihrer Eltern oder über einen kostengünstigen Studierendentarif bei einer Krankenversicherung versichert. Überprüfen Sie Ihre Versicherungsleistungen, um zu sehen, welche zahnärztlichen Leistungen abgedeckt sind. Viele Versicherungen bieten zumindest eine teilweise Deckung für zahnärztliche Behandlungen, zum Beispiel für professionelle Zahnreinigungen. Allerdings erstatten die gesetzlichen Krankenkassen nur die Behandlung, die das Problem mit dem minimalen finanziellen Aufwand ausreichend löst und nicht die aus zahnmedizinischer Sicht oft modernere und möglicherweise kostspieligere Behandlungsmethoden.
Tipp 2: Als Person mit geringem Einkommen von der Härtefall-Regelung Gebrauch machen
Die Härtefallregelung gilt für Patienten mit begrenztem Einkommen, darunter Student:innen, Senioren mit niedriger Rente, Arbeitslose oder Teilzeitbeschäftigte, da dann die gesetzliche Zuzahlung als unzumutbare Belastung gilt. Bei Zahnersatzleistungen wie Brücken oder Kronen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten in Höhe des doppelten Festkostenzuschusses für die Regelversorgung. Das bedeutet, dass die Kosten der Regelversorgung zu 100% übernommen werden.
Student:innen, die BAföG beziehen, werden in der Regel automatisch von den meisten gesetzlichen Krankenkassen unter diese Regelung eingestuft, müssen jedoch möglicherweise einen Antrag stellen. Ansonsten gelten bestimmte Einkommensgrenzen für das monatliche (Familien-)Bruttoeinkommen. Die genauen Einkommensgrenzen werden jedes Jahr neu festgelegt. Für das Jahr 2024 gelten folgende Grenzen:
- Alleinstehende Person: 1.414,00 Euro
- Mit einem Angehörigen: 1.944,25 Euro
- Jede/r weitere Angehörige zusätzliche: 353,50 Euro.
Tipp 3: Konsequente Mundhygiene als beste (Kosten-)Prävention
Eine gründliche Mundhygiene ist der Schlüssel zur Vermeidung teurer zahnärztlicher Behandlungen. Sorgen Sie für regelmäßiges Zähneputzen, verwenden Sie Zahnseide und Mundspülung und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln. Damit schützen Sie nicht nur Ihre Zahngesundheit, sondern auch Ihr Portemonnaie vor unerwarteten Ausgaben für Zahnbehandlungen.
Für die Zukunft: günstig eine Zusatzversicherung während des Studiums abschließen
Als Student:in haben Sie oft die Möglichkeit, eine private Zahnzusatzversicherung zu besonders günstigen Konditionen abzuschließen und später als Berufstätige diese unter den gleichen Bedingungen fortzuführen. Diese Versicherungen bieten erweiterte Leistungen wie höhere Erstattungssätze für zahnärztliche Behandlungen, die über die Basisversicherung hinausgehen.
Als Zahnarztpraxis verweisen wir gerne auf die Waizmann-Tabelle, die eine Übersicht über verschiedene Zahnzusatzversicherungen und ihre Leistungen bietet.
Abschließend möchten wir betonen, dass wir bei größeren Behandlungen gerne einen Kostenvoranschlag für Sie erstellen können, um Ihnen Klarheit über die anfallenden Kosten zu verschaffen.
Unser Team steht Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen bei all Ihren zahnärztlichen Anliegen behilflich zu sein. Vereinbaren Sie gerne online oder telefonisch einen Termin in unserer Praxis – wir freuen uns auf Ihren Besuch!